In einer Einkaufspassage ist der Wechsel von Mietkunden und Anbietern eine ganz normale Angelegenheit. Es ist daher nichts Außergewöhnliches, wenn sich dann und wann leerstehende Mietflächen ergeben. Wenn ein angestrebter Mieterwechsel nicht nahtlos gelingt, ist es wichtig, den Leerstand nicht wie einen „Verlust“ erscheinen zu lassen. Das muss nicht sein. Die Möglichkeiten der Pop-Up-Verkaufskultur können eine willkommene Abwechslung in der Angebotsvielfalt der Passage darstellen: zum Beispiel ein saisonal begrenztes Angebot von bestimmten Warensortimenten, oder eine temporäre Präsentation von regionalen Handwerkskunst und Brauchtum, oder ein besonderes Blumen- und Pflanzenangebot; oder eine Degustationsstation von besonderen Bieren, Weinen oder Spirituosen. Beispiele einer Pop Up Verkaufskultur sind fast unbegrenzt. Eine andere Möglichkeit, den Leerstand imagefördernd zu nutzen, ist die Gestaltung der Schaufensterscheiben als Werbeträger diverser Botschaften: Imagebotschaften des Objektes selbst, oder Sympathiewerbung für eine Region, eine besondere Dienstleistung, einen speziellen Berufsstand.